Hobbach: Zur Geishöhe für atemberaubende Ausblicke
Hobbach: Zur Geishöhe für atemberaubende Ausblicke

Hobbach: Zur Geishöhe für atemberaubende Ausblicke

"Die Ausblicke auf der Geishöhe sind zu jeder Jahreszeit schön - überraschend wie weit man von hier aus sehen kann."

Parkplatz Dorfstraße 10, 63863 Hobbach - in der Nähe der katholischen Kirche

Dauer: 4h30 min - Strecke: 14 km - Rundtour

Abwechslungsreiche Wanderung mit steilem Aufstieg sowie unterschiedliche Waldwege und Pfade - keine Forststraße - am Ende längeres Asphaltstück

Aussichten vom Ludwig-Keller-Turm | Burgruine Wildenstein

Gasthof Geishöhe

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Kalendarisch ist noch Winter als wir diese Tour wanderten. Die Sonne jedoch hat uns schon spüren lassen, dass es nicht mehr lange bis zum Frühling dauern würde. Los ging es mitten Ort. Leicht zu finden: der Kirchturm weist den Weg. Zum ersten Mal zeigt uns dort eine Infotafel unser höchstgelegenes Ziel für heute: die Geishöhe, den “höchsten bewohnten Gipfel im Spessart”. Wir wandern die Elsava entlang in Richtung Schullandheim. Danach passieren die “Kapelle am Weg” und einen kleinen Klettergarten. Ab jetzt geht es bergauf.

Der Bezeichnung ‘Höhe’ wird die Geishöhe auf den nächsten Kilometern gerecht. Denn es geht bergauf. Für den Spessart sogar ziemlich steil und ziemlich lang. Dabei folgen wir der Markierung ‘Rotes Kreuz’, die sich überall finden lässt. Mit zunehmender Höhe werden die Bäume höher und das Unterholz lichter. Es zeigt sich der typische Spessartwald. Auch heute pfeift der Wind um unsere Ohren und lässt die Bäume ungewöhnliche Töne erzeugen. Gespenstisch. Kein Wunder, dass die Gebrüder Grimm im Spessart zahlreiche ihre Märchen sammelten. Technisch ist der Weg einfach – allerdings sollte man ein wenig Trittsicherheit mitbringen. Denn der Weg ist stellenweise etwas ausgewaschen, auf größere Steine muss geachtet werden. Der Aufstieg ist also kein ‘Kinderwagenweg’.

Die Geishöhe – ein touristischer Hotspot

Bald erreichen wir die Geishöhe auf einer der vielen Aufstiegsmöglichkeiten, die im Sommer noch stärker frequentiert werden. Eine andere ist der Alte Schulweg. Zunächst geht es am Gasthof Geishöhe vorbei zum Ludwig-Keller-Turm. Der in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gebaute Aussichtsturm verfügt über zwei Aussichtsplattformen, die über 47 beziehungsweise 60 Stufen erklommen werden können. Es bieten sich atemberaubende Ausblicke bis zur Rhön oder den Odenwald. Sogar die Skyline von Frankfurt am Main und der Feldberg im Taunus sind bei so tollem Wetter wie heute am Horizont erkennbar. Eine strahlende Edelstahlscheibe erleichtert die Orientierung.

Kurz danach verlassen wir den asphaltierten Hauptweg. Denn wir gehen geradeaus und verlassen den ‘Josef-Braun-Weg’ (Rotes Kreuz). Jetzt folgen wir einer neuen Markierung: dem schwarzen Keiler. Ein sehr bezeichnendes Zeichen für den Spessart. Lebt doch unzähliges Borstenvieh in den Wäldern. Ab jetzt geht es auch bis auf ein paar kurze Anstiege nur noch bergab. Unser nächstes Ziel: die Burgruine Wildenstein. Sie erreichen wir nach etwas mehr als einer halben Stunde.

Idylle im „Stillen Tal“

Nachdem wir die Burgruine besichtigt haben, geht es noch einmal kurz bergauf. Unser Weg folgt nun dem ‘E3’, der überrascht: mit einer waschechten Bachquerung des Aalenbachs und dem idyllischen “Stillen Tal”. Der Name ist Programm. Am tiefsten Punkt dieses Tals liegt Unteraulenbach. Ab hier verläuft unser Weg auf einer kleinen, wenig befahrenen Straße, die den alten Weiler mit Hobbach verbindet und uns wieder zum Ausgangspunkt zurückführt.

Die Tour in Bildern